11. Subnetting

Beim Subnetting wird ein bestehendes Netz in mehrere Teilnetze aufgeteilt.

Es gibt zwei verschiedene Normen fürs Subnetting:

  • Cisco Norm (RFC 950)
  • Standart (RFC 1878)

Der unterschied zwischen den Normen besteht darin das bei der Anwendung der RFC 950 das erste und letzte Subnet abgezogen werden und somit 2 weniger als berechnet zur Verfügung stehen. Dies geschieht bei der RFC 1878 nicht. Hier können alle berechneten Subnetze auch verwendet werden.   

RFC 950: Verwendung RIP V1
RFC: 1878: Verwendung RIP V2, OSPF (VLSM)  

Bitte beachten: RFC kennen, da in den Prüfungen danach Aufgaben erstellt werden. Meistens wird jedoch nach RFC 1878 gerechnet, da das der aktuelle Standard ist.

 Gründe für die Bildung von Netzklassen (Subnetting):

  • Trennen von Netzwerken unterschiedlicher Topologie
  • Trennen des Netzwerks zur Reduzierung des  Verkehrsaufkommens
  • Trennen von Netzwerken nach Standorten, Gebäuden und Etagen
  • Trennen von Netzwerken nach Abteilungen und Bereichen
  • Trennen von sensitiven Bereichen vom Hauptnetz
  • Trennen des Netzwerks in logische Arbeitsgruppen

Vorteil von Subnetting

Flexibilität bei der Adressierung für den Administrator. Broadcast-Unterteilung. Höhere Sicherheit des LANs. Ungenutzte IP-Adressen können vermietet oder verkauft werden. Bsp.: Ein Provider bekommt das Netz 123.45.64.0/18 zugewiesen. Er kann dieses Netz in jeweils kleinere Subnetze aufteilen und an seine Kunden weitergeben.

Verschiebt man die Grenze zwischen festem (Masken-Einsen) und variablem (Masken-Nullen) Teil, können nun Unter-Subnetze aus einem Subnetz erzeugt werden. Dadurch dass der feste Teil um einige Stellen verlängert wird, kann man mehrere Unter-Subnetze über diese "neugewonnenen" festen Stellen unterscheiden. Da der variable Bereich damit automatisch kleiner wird, sind diese Subnetze jedoch kleiner.