6. Bandbreite
Die Daten in einem Switch werden über die sogenannte Backplane übertragen. Über die Backplane werden alle Ports miteinander verbunden, die Daten miteinander austauschen müssen. Die Bandbreite muss also groß genug sein, um alle angeschlossenen Stationen mit der Netzwerk-Geschwindigkeit bedienen zu können.
Es gilt die Faustformel:
Die Bandbreite der Backplane muss dem Doppelten der höchstmöglichen Bandbreite aller verfügbaren Ports entsprechen.
Vereinfacht gilt folgende Formel:
Anzahl der Ports * MBit/s = Bandbreite(MBit/s)
Das Ergebnis muss nochmals verdoppelt werden (x2), wenn die Daten mit Vollduplex übertragen werden. Ein Switch mit 5 Fast-Ethernet-Anschlüssen (100 MBit/s) benötigt also eine Backplane-Bandbreite von 1 GBit/s (1000 MBit/s).
5(Port) * 100 MBit/s * 2 (Vollduplex) = 1000 MBit/s
Bei kleinen Netzwerkinstallationen spielt die Backplane-Bandbreite in der Regel keine Rolle. Schon billige Switches haben eine ausreichend große Backplane-Bandbreite. Dient der Switch aber als Verteiler zwischen Stationen mit Datenbankabfragen und File-Transfers, dann spielt die Bandbreite ein größere Rolle.
Einfachere Switches basieren in der Regel auf einer Bus-Architektur mit hoher Bandbreite, da der Schaltungsaufwand geringer ist und sich das Gerät billiger herstellen lässt.
Aufgabe:
Welche Leistung muss die Backplain eines 48 Port Gigabit Switches mit 2 10Gb Uplinks haben?