2. Definition, Normen
Definition
Als strukturierte Verkabelung bezeichnet man eine Verkabelungsinfrastruktur, die Anwendungsunabhängig ist und angemessene Installationsreserven bietet. Hierbei unterscheidet man zwischen der Primär-, sekundär- und Tertierverkabelung.
Die Standardisierung erfolgt durch internationale, europäische und deutsche Gremien. Aus dem internationalen Systemstandard ISO/IEC 11801 sind die europäische Norm EN 50173 und die deutschen DIN-Versionen DIN 50173 bzw. DIN 44312-5 hervorgegangen.
Diese Normen enthalten Vorschriften für den generellen Aufbau eines Verkabelungssystems. Darüber hinaus werden die einzusetzenden Kabeltypen und Steckersysteme sowie die Ende-zu-Ende-Verbindungen (Link-Klassen) klassifiziert. Festgelegt werden dazu auch die Anforderungen bezüglich der Dämpfungseigenschaften und des Übersprechverhaltens.
Da der Geltungsbereich der Norm sich auf große Gelände-Ausdehnungen von bis zu 3 km, eine Bürofläche bis zu 1 Million Quadratmetern und bis zu 50.000 Endgeräte bezieht, werden lokale Netze in drei Bereiche gegliedert.